OG-Mitglieder
Vereinigung Ökologischer Landbau Hessen (VÖL)
Als Interessenvertretung der Biolandwirt:innen in Hessen ist es ein Anliegen der VÖL, zukunftsfähige Anbausysteme für die ökologische Landwirtschaft zu entwickeln. Deshalb beteiligt sich die VÖL als Lead-Partner an Humuvation. Die VÖL übernimmt schwerpunktmäßig die organisatorischen Aufgaben und die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt.
www.voel-hessen.de
Betrieb Peter Arndt – Hof Capelle
Der Hof Capelle wird von Familie Arndt betrieben. Der Betrieb hat einen Angestellten.
Hof Capelle hat einen geschichtlichen Hintergrund: Der Beichtvater der Elisabeth von Thüringen hatte seine Kapelle an diesem Standort im Ebsdorfergrund nahe Marburg.
Bewirtschaftet werden 178 ha Ackerland und 40 ha Grünland, seit 2018 nach Naturland-Richtlinien. Die Viehhaltung sind Mast- und Pensionsrinder mit 47 Stück.
Die Flächen liegen im Amöneburger Becken, das bedeutet von sandigen Lehmen mit Buntsandstein im Untergrund bis zu lehmigen Tonböden auf Basalt und Auen-Böden mit Lössauflage ist alles dabei. In der Fruchtfolge werden Kleegras, Ackerbohnen, Mais, Dinkel, Hafer, Weizen, Roggen, Sommergerste, Wickroggen und Riesenweizengras angebaut. Was nicht zur Futter- und Energieproduktion gebraucht wird, wird über die Naturland-Marktgesellschaft vermarktet. In Kooperation mit zwei Ökobetrieben wird eine Biogasanlage in Heskem/Mölln betrieben, mit der Strom und Wärme für eine Schule, ein Schwimmbad, das Dorf Mölln und eine Scheitholztrocknung erzeugt wird.
Der Hof steht natürlich auch für Gesundheit, Nachhaltigkeit, Regionalität, Vielfalt und den Kreislaufgedanken: deswegen Humuvation.
Betrieb Weidehof Kohl
Am Rande des Nationalparks Kellerwald, im beschaulichen Gilserberg, befindet sich unser Familienbetrieb: der Weidehof. Seit 30 Jahren bewirtschaften wir unseren Betrieb aus Überzeugung ökologisch und seit vielen Jahren zusätzlich nach Naturland-Richtlinien. Wir, das sind Karl-Heinrich, Rosemarie und Lucas Kohl. Immer wieder haben wir Auszubildende, die auf unserem Hof mit allen Facetten des ökologischen Landbaus vertraut gemacht werden.
Unser Betrieb umfasst eine Milchkuh-Herde von rund 80 Tieren samt Nachzucht, 120 Hektar Grünland und Ackerfläche, auf denen wir Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Lein, Sonnenblumen, Erbsen, Triticale, Kleegras, Luzernegras, Kresse, Lupinen, Ackerbohnen, Mais, Zuckerrüben und – natürlich – auch Kohlsches Kohlgemüse anbauen. Kurzum: Vielseitigkeit ist uns wichtig – nicht zuletzt auch für die Gesundheit unserer Böden und Insekten. Wir sind bemüht, stets neue Zwischenfruchtmischungen und Anbaumethoden auszuprobieren, um unseren Betrieb zu optimieren und an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anzupassen. Ich, Lucas Kohl, habe durch mein Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien den Humusaufbau als Leidenschaft für mich entdeckt. Durch die Kombination aus wissenschaftlicher Fortbildung und praktischer Erfahrung kann ich sagen: Ich bin überzeugt, dass Humusaufbau funktioniert (und zwar schneller, als viele denken). Dennoch: Innovativer geht immer – daher Humuvation.
Mehr Infos: www.weidehof-hochland.de
Betrieb Eckhardt & Platzdasch GbR
Betriebsfläche: 125,7 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon 125 ha Ackerland und 0,7 ha Grünland
Fruchtfolge: Kleegras- Kleegras -Winterweizen-Sommerhafer/Buchweizen-Ackerbohnen/Süßlupinen-Winterroggen/Winterdinkel-Sommerhafer/Buchweizen
Unser Hof liegt in Raßdorf, dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Wildeck im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Nordosten von Hessen. Wir bewirtschaften auch Flächen im angrenzenden Thüringen. Seit 2004 arbeiten wir pfluglos, und haben im Juli 2017 unseren elterlichen Betrieb auf den ökologischen Landbau umgestellt. Mit den Eltern und unseren beiden Kindern Samuel und Anna sind wir ein Familienbetrieb, dem die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft für Mensch und Natur am Herzen liegt. Deshalb wirtschaften wir nach den sieben Prinzipien des Bioland-Verbandes. In den früheren Jahren prägten Mastschweinehaltung und Ackerbau unseren Betrieb. Seit der Umstellung führen wir unseren Betrieb als reinen Ackerbaubetrieb und haben uns auf den Anbau von Speise- und Futterware und deren Vermarktung spezialisiert. Sämtliche auf dem Betrieb anfallende Biomasse wird kompostiert. Futter-Mist-Kooperationen mit unserem Bioland-Nachbarbetrieb mit Rinderaufzucht und einem nahegelegenen Milchviehbetrieb sorgen für kurze Wege. So gewährleisten wir eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit.
Betrieb Hof Brandau
1975 nahm ich an einem Einführungskurs für organisch-biologischen Landbau auf dem Möschberg in der Schweiz bei Dr. Müller teil. Die Grundlagen des organisch-biologischen Landbaus nach Dr. Müller und Dr. Rusch waren Bodenschichten erhalten, ständige Begrünung und Fäulnis vermeiden. 1976 stellten wir unseren damaligen Milchviehbetrieb mit dem Zuchtziel auf Langlebigkeit um. Mittlerweile sind wir in Rente. Der Hauptbetrieb ist fremdverpachtet. Die erosionsgefährdeten Flächen = 21 ha bewirtschaften wir noch selbst nach Mulchsaatverfahren. Nach der Betriebsabgabe betreiben wir weiterhin mit einem selbstgebauten Hühnermobil für 200 Hühner Legehennenhaltung. Wir freuen uns, an dem Projekt Humuvation mitarbeiten zu können, da für uns das Thema Humus immer sehr vordergründig war. Neue Erkenntnisse, neue Technik, können sicherlich die Grundlagen von Rusch und Müller weiterentwickeln.
Betrieb Hofgut Gnadenthal
Das Hofgut Gnadenthal ist ein landwirtschaftlicher Betrieb der Jesus-Bruderschaft e.V. und liegt am Übergang zum Taunus im Landkreis Limburg-Weilburg. Es werden 92 ha (47 ha Ackerland, 45 ha Grünland) bewirtschaftet und 40 Milchkühe mit Nachzucht gehalten. Seit 1993 wirtschaften wir nach Bioland-Richtlinien. Der Betriebsleiter Reinhard Widmann wird unterstützt durch einen festen Mitarbeiter, einen Lehrling und einem FÖJler. Bedingt durch die Ortsrandlage des Betriebes, der angedeuteten Klosteranlage in Gnadenthal, haben wir einen regen Publikumsverkehr. Die Umweltbildung mit Schulklassen hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem Schwerpunkt entwickelt, und wird unterstützt durch die Unterbringungsmöglichkeit in einem Gästehaus der Jesus-Bruderschaft. In der Ackerbewirtschaftung möchten wir neue Wege beschreiten, hin zu einer Bewirtschaftung, die die Bodenlebewesen mehr im Blick hat. Wir freuen uns, an dem EIP-Projekt Humuvation teilnehmen zu dürfen, um Erfahrungen und Daten für diese alternative Art der Bewirtschaftung zu sammeln.
www.kloster-gnadenthal.de
Comunis Projektbüro
Das Comunis Projektbüro bietet Dienstleistungen zu Konzeption, Betreuung und Abwicklung von Innovationsprojekten im Ernährungs- und Gesundheitssystem an. Besondere Schwerpunkte sind Praxisforschung und transdisziplinäre Zusammenarbeit. Für das Projekt Humuvation übernimmt Comunis die finanzielle Abwicklung, das Verfassen von Berichten und unterstützt die Zusammenarbeit in der Gruppe.
www.comunis-projektbuero.de
JLU Gießen
Die Justus-Liebig-Universität Gießen übernimmt als Partner die wissenschaftliche Begleitung, die Durchführung der Exaktversuche und Auswertung von Humuvation.
https://www.uni-giessen.de
Bioland Hessen
Im Bioland Verband sind 8000 Bio-Landwirte, -Imker und Winzer in Deutschland und Südtirol, die nach den strengen Bioland-Richtlinien wirtschaften organisiert. Bioland steht Humuvation für fachliche Begleitung und Wissenstransfer zur Verfügung.
seine Expertise in das Projekt ein.
https://www.bioland.de/hessen
Naturland Hessen
Naturland gehört zu den führenden Öko-Anbauverbänden in Deutschland. Als solcher ist es uns ein Anliegen die Erprobung innovativer Anbauverfahren für unsere Betriebe zu ermöglichen. Deshalb möchten wir von Naturland zum Gelingen des Projekt Humuvation betragen. Naturlandberatung übernimmt die betriebswirtschaftliche Auswertung des Projekts und steht dem Projekt mit fachlicher Beratung zur Seite.
https://www.naturland.de
Assoziierte Partner
LLH
Die Leitbetriebe Landwirtschaft Hessen (LLH) bringen als assoziierter Partner ihr Know-how in Humuvation ein.
www.llh.hessen.de
DSV
Kern der Zusammenarbeit mit der Deutschen Saatgutveredelung (DSV) ist die Auswahl und Konzeption der neuen Zwischenfruchtmischungen. Durch die langjährige Erfahrung in diesem Bereich kann die DSV an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag zum Gelingen von Humuvation leisten.
www.dsv-saaten.de